Sehr geehrte Damen und Herren,
die EU-Kommission hat heute ein Maßnahmenpaket zur Weiterentwicklung der Kapitalmarktunion vorgelegt. Im Fokus steht dabei die Überarbeitung zweier zentraler Regelwerke für alternative Investmentfonds (AIFs).
Als Anlage finden Sie hierzu die Pressemitteilung des Bundesverbands Alternative Investments e.V. (BAI).
Mit dem AIFMD-Review schlägt die EU-Kommission erstmalig einen EU-weiten Rechtsrahmen für Kreditfonds vor, was grundlegende Änderungen in diesem Segment zur Folge haben wird. Weitere Änderungen und Konkretisierungen der Richtlinie werden zudem in Bezug auf Auslagerungssachverhalte (u.a. in Bezug auf Drittstaaten), Liquiditätsmanagementtools (LMT), sowie die Verwahrung vorgeschlagen.
Mit der grundlegenden Überarbeitung der ELTIF-Verordnung möchte die EU-Kommission dieses – bisher nicht sehr verbreitete - europäische Fondsvehikel, mit dem insbes. Finanzierungen für kleine und mittelständische Unternehmen (SMEs) und Infrastrukturprojekte bereitgestellt werden sollen, marktfähig machen. Vorgeschlagen wird in diesem Zusammenhang insbesondere eine stärkere Differenzierung zwischen ELTIFs für institutionelle bzw. Privatanleger. Dadurch sollen die Anlagemöglichkeiten, aber auch der Zugang für Anleger verbessert und dadurch die Akzeptanz vergrößert werden.
Der BAI unterstützt das vorgenannte Maßnahmenpaket im Grundsatz, auch wenn diverse Detailfragen nun im Trilog einer vertieften Diskussion bedürfen, um eine praxisgerechte Ausgestaltung zu erzielen.
Mit freundlichen Grüßen, Frank Dornseifer
|